Innovative Lösung für die Integration von PV-Anlagen in den Regelreservemarkt!

In unserem neuesten Artikel in HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik „IT-Lösungen zur Erbringung von Regelleistung aus PV-Anlagen unter Verwendung der Smart-Meter-Infrastruktur“ präsentieren wir eine Methode zur Nutzung der deutschen Smart-Meter-Infrastruktur für die effiziente Regelung von PV-Anlagen im Regelreservemarkt. Angesichts der steigenden Nachfrage und hohen Preise im Markt wird dies eine attraktive Option zur Erhöhung des Angebots an Regelreserve.

🔧 Herausforderungen überwinden: Bisher hinderten technische und regulatorische Hürden die Marktteilnahme von PV-Anlagen. Unsere Lösung adressiert diese Barrieren durch sorgfältige Laboruntersuchungen und validierte Ansätze.

🌍 Neue Perspektiven: Dieser innovative Ansatz zeigt, wie erneuerbare Energien eine noch größere Rolle im Strommarkt und bei der Bereitstellung von Systemdienstleistungen spielen können.

Entdecken Sie die Details und erfahren Sie, wie unsere Forschung einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der erneuerbaren Energien und des Energiemarktes leisten kann.

Der Volltext zum Artikel kann über folgenden Link abgerufen werden: https://www.linkedin.com/posts/manuela-mcculloch-845bba1b2_erneuerbareenergien-pvanlagen-regelreservemarkt-activity-7215966367022202880-X36W?utm_source=share&utm_medium=member_desktop

Neuer Fachartikel zu § 14a EnWG veröffentlicht

In dem Artikel „Netzorientierte Steuerung und ihre Rolle in der Energiewende: Eine Analyse des § 14a EnWG“ beleuchten wir die komplexen Wechselwirkungen zwischen rechtlichen Vorgaben, technologischen Innovationen und marktwirtschaftlichen Mechanismen der Steuerung nach § 14 a EnWG. Diese Analyse ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Zukunft der Energiewende und die Rolle der Netzsteuerung. Wir freuen uns, dass dieser Artikel als Aufmacher von Heft 5-6 der Zeitschrift Energiewirtschaftliche Tagesfragen ausgewählt wurde.

Die Umsetzung des § 14a EnWG transformiert Deutschlands Energiewirtschaft durch netzorientierte Steuerung von Verbrauchseinrichtungen. Der Artikel untersucht rechtliche und technische Grundlagen sowie Markteinflüsse und diskutiert Herausforderungen sowie Chancen für Akteure. Mit internationalen Vergleichen werden Best Practices hervorgehoben und Schlüsselfaktoren für den Erfolg identifiziert, um effektive Integrationsstrategien und optimierte Energiepolitiken zu fördern.

In einer Ära, in der die Energiewende an Dynamik gewinnt und die Integration erneuerbarer Energien zunehmend in den Fokus rückt, erweist sich die netzorientierte Steuerung von Verbrauchseinrichtungen, wie im § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) festgelegt, als ein Eckpfeiler für die Stabilität und Effizienz des deutschen Stromnetzes. Die Umsetzung dieser Vorschrift markiert einen entscheidenden Schritt in der Energiepolitik und stellt neue Herausforderungen, aber auch Chancen für Verbraucher, Energieversorger und Netzbetreiber dar.

Der vollständige Artikel wird hier zum Download angeboten:

Neuer Fachartikel zu den Herausforderungen bei der Teilnahme kleiner PV-Anlagen am Regelreservemarkt aus bilanzieller Sicht veröffentlicht

PV-Anlagen werden künftig eine wichtige Rolle auch im Bereich der Systemdienstleistungen wie dem Regelreservemarkt übernehmen müssen. Derzeitige regulatorische Vorgaben, Präqualifikationsbedingungen sowie Bilanzierungsregeln verhindern bisher jedoch eine Integration insbesondere der kleinen PV-Anlagen. Die Installation eines intelligenten Messsystems und die damit einhergehende Umstellung vom Standardlastprofilverfahren auf monatliche Zählerstandsgangmessung gemäß Messstellenbetriebsgesetz ebnen ihnen nun den Weg zur Teilnahme am Regelreservemarkt.

Der vollständige Artikel wird hier zum Download angeboten: https://www.energiewirtschaft.org/wp-content/uploads/2023/05/PDF_18127_et_1_2_2023_S_48_53.pdf

Neuer Fachartikel zur wirtschaftlichen Attraktivität von Strom-Communities und Strom Clouds

In einem neuen Fachartikel stellen wir die Ergebnisse einer Untersuchung verschiedener Tarifmodelle von Strom-Communities und Strom-Clouds vor: Im Fachartikel wird untersucht welche Einsparpotentiale sich hinter verbreiteten Tarifen tatsächlich verbergen. Die Einsparpotentiale werden anhand eines repräsentativen Beispiels dargestellt.

Stromtarife, die unter Bezeichnungen wie Strom-Community oder Strom-Cloud vertrieben werden, versprechen für Endkunden in Verbindung mit PV-Anlagen und stationären Batteriespeichern häufig neben einer Autarkie auch signifikante Einsparungen und eine langfristige Absicherung der Stromkosten. Endkunden mangelt es jedoch stark an Transparenz beim Vergleich entsprechender Tarifkonzepte. Welche Einsparpotentiale sich tatsächlich hinter den verbreiteten Community bzw. Cloud-Tarifen verbergen, soll dieser Artikel anhand eines Beispiels darlegen, sowie die Stärken und Schwächen dreier am Markt weit verbreiteter Tarife offenlegen.

Steigende Energiepreise, Unsicherheiten bei der Energieversorgung, der Ausbau der erneuerbaren Energien; all das sind Faktoren, die im Jahr 2022 massiv in den Vordergrund öffentlicher Diskussionen gerückt sind. Firmen sowie private Haushalte streben aufgrund der Sorge vor stark ansteigenden Energiepreisen immer
mehr nach Autarkie. Die Photovoltaik bietet schon heute einer breiten Masse an Haushalten die Möglichkeit, elektrische Energie auf dem eigenen Grundstück zu erzeugen und zu verbrauchen. Da sich der Stromverbrauch von privaten Haushalten nur teilweise mit der Erzeugung einer PV-Anlage deckt, liegt der Autarkiegrad nur selten über 40 %. Eine Maßnahme, um den Autarkiegrad zu erhöhen und sich vom Strombezug aus den Netzen unabhängiger zu machen, ist neben der Installation einer PV-Anlage auch, in einen Batteriespeicher zu investieren. Genau hier haben sich über die letzten Jahre mehrere Unternehmen am Markt angesiedelt und bieten für die darüber hinaus weiterhin notwendige Reststromlieferung verschiedene Tarifkonzepte in Verbindung mit einem Batteriespeicher an. Endkunden sehen sich somit häufig mit der Frage konfrontiert, wie lohnend welcher dieser Community- oder Cloud-Tarife für sie tatsächlich sein könnte. Aufgrund der hohen Komplexität ist ein Vergleich der unterschiedlichen Tarife für Verbraucher jedoch nicht ohne weiteres möglich.

Weitere Einzelheiten finden Sie in dem beigefügten vollständigen Fachartikel: Artikel_et_12_2022_S.14-18

Studie für ENTSO-E zum Market Coupling abgeschlossen

Für den Ausfall des Single Day-Ahead-Coupling (SDAC) wird als Backup-Verfahren die sogenannte Shadow Auction (SA) eingesetzt. Dabei wird zonenübergreifende Kapazität im Day-Ahead-Markt in Form von physischen Übertragungsrechten über explizite Auktionen vergeben.

Gemäß der Regulierung der Europäischen Union muss die Vergabe von zonenübergreifender Kapazität in einem Backup-Verfahren für das SDAC auf „effiziente“ Art erfolgen. In der Vergangenheit wurde jedoch die Effizienz der SA aufgrund historischer Ergebnisse vermehrt in Frage gestellt. Als mögliche Ursache wurde eine Regulierung der EU diskutiert, welche vorgibt, dass langfristige, zonenübergreifende Übertragungsrechte auf der Basis von Marktspreads vergütet werden müssen.

Auf Initiative der ENTSO‑E hin haben wir eine Studie durchgeführt, die analysieren soll, ob die Vergütung von langfristigen Übertragungsrechten auf Grundlage von Marktspreads die Anreize für die Kapazitätsvergabe in den Shadow Auction tatsächlich verringert und somit deren Effizienz mindert. Um die ökonomischen Anreize der Marktteilnehmer zur Teilnahme an der Shadow Auction zu bewerten, wurde ein Cournot-Modell unter Verwendung historischer Gebotskurven und zonenübergreifender Übertragungskapazitäten entwickelt. Ziel der umsetzungsorientierten Studie ist es durch die Verwendung grundlegender, leicht zugänglicher Daten, verständliche und interpretierbare Ergebnisse für dieses komplexe Szenario zu präsentieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass Marktteilnehmer, die langfristige Übertragungsrechte besitzen, derzeit im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern zumindest verringerte Anreize haben an den Shadow Auctions teilzunehmen. In der Praxis führt dies zu einem messbaren Verlust an öffentlicher Wohlfahrt sodass regulatorische Änderungen gegeben sind. Verschieden Vorschläge zu entsprechenden Änderungen werden abschließend in der Studie diskutiert.

Die Ergebnisse der Studie wurden im Artikel „Assessment of the Shadow Auction Mechanism as a Fallback Procedure for Single Day-Ahead Coupling“ veröffentlicht. Dieser ist als Free Access hier abzurufen: https://www.springerprofessional.de/en/assessment-of-the-shadow-auction-mechanism-as-a-fallback-procedu/23748884

Neuer Fachartikel zum Einsatz von kleinen PV-Anlagen zur Erbringung von Regelleistung veröffentlicht

In einem neuen Fachartikel stellen wir die ersten Ergebnisse aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der TransnetBW GmbH und den Stadtwerken Ulm vor: Im Fachartikel wird ein technischer Prototyp für die kostengünstige Steuerung von kleinen PV-Anlagen über die iMSys-Infrastruktur präsentiert. Darüber hinaus wird eine Studie dargestellt, die erstmals das Potenzial für die Bereitstellung auch positiver Regelleistung aus PV-Anlagen abschätzt.

PV-Anlagen werden künftig eine wichtige Rolle auch im Bereich der Systemdienstleistungen wie dem Regelreservemarkt übernehmen müssen. Derzeitige regulatorische Vorgaben, Präqualifikationsbedingungen sowie Bilanzierungsregeln verhindern bisher jedoch eine Integration insbesondere der kleinen PV-Anlagen. Die Installation eines intelligenten Messsystems und die damit einhergehende Umstellung vom Standardlastprofilverfahren auf monatliche Zählerstandsgangmessung gemäß Messstellenbetriebsgesetz ebnen ihnen nun den Weg zur Teilnahme am Regelreservemarkt.

Weitere Einzelheiten finden Sie in dem beigefügten vollständigen Fachartikel: Artikel Energiewirtschaftliche Tagesfragen 11 2021 S. 61-64.

Neue Studie zu technische Optionen für einen Einsatz von Wasserstofftechnologien im Übertragungsnetz abgeschlossen

Für einen deutschen Übertragungsnetzbetreiber wurde von uns in einer Studie untersucht, welche technischen Möglichkeiten zum Einsatz von Wasserstofftechnologien es im Übertragungsnetzbetrieb gibt. Im Anschluss wurde abgeschätzt, für welche dieser Technologien es attraktive Einsatzmöglichkeiten im Übertragungsnetz gibt und konkrete technische Umsetzungsoptionen entwickelt.

Im Anschluss an die Studie wurde das Forschungsprojekt HydrogREenBoost vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der TransnetBW GmbH, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Technischen Hochschule Ulm gestartet. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Demonstration eine Wasserstoff-Hybrid-Netzbooster. Weitere Details zum Projekt finden sich hier: https://www.transnetbw.de/de/unternehmen/portraet/innovationen/hydrogreenboost

Die Anmeldung für das Seminar „Energiewirtschaft kompakt“ im Juli 2020 ist geöffnet

An zwei Seminartagen verbreitern Young Professionals gezielt ihr energiewirtschaftliches Wissen über den eigenen Bereich hinaus, auch mit Hinblick auf spätere Führungsaufgaben. Ein Fokus liegt dabei u. a. auf der Diskussion aktueller Herausforderungen und Chancen energiewirtschaftlicher Geschäftsmodelle. Das Seminar „Energiewirtschaft kompakt“ wurde für Young Professionals entwickelt, für die die Übernahme von Führungsverantwortung perspektivisch eine Option darstellt. Gezielt wird im Seminar energiewirtschaftliches Wissen entlang der gesamten Wertschöpfungskette verbreitert, um z.B. die Herausforderungen und Chancen von Geschäftsmodellen der Energiewirtschaft bewerten zu können. Dabei werden unterschiedliche Aspekte wie Markt, Regulierung und technische Entwicklung diskutiert. Neben dem Erlernen von Fach- und Methodenkompetenzen bleibt auch Zeit für das Netzwerken.

Zur Anmeldung hier klicken…

Neuer Partner: Prof. Dr. Marc-Oliver Otto

Seit Oktober 2019 ist Prof. Dr. Marc-Oliver Otto Partner des Steinbeis-Transferzentrums Energiewirtschaft und übernimmt die Leitung des Bereichs Beratung und Prüfung. Marc-Oliver Otto ist seit 2007 Professor für Wirtschaftsmathematik an der Technischen Hochschule Ulm. Als Dekan steht er der Fakultät Mathematik, Natur- und Wirtschaftswissenschaften vor. Er hat an der Universität Stuttgart und an der Universität Uppsala Mathematik studiert und promoviert. Anschließend war er bei der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig und war wesentlich am Aufbau des Bereichs Quantitative Advisory Services beteiligt. Er betreute Kunden vor allem aus dem Handelsbereich großer Energieunternehmen und des Bankensektors. Beratung und Prüfung insbesondere des Risikomanagements und der Handelsbereiche dieser Unternehmen standen ebenso im Mittelpunkt der Tätigkeit wie die Begutachtung komplexer Modelle zur Bewertung von Energie- und Finanzinstrumenten. Dieser Tätigkeit geht er fortlaufend nach. Sein Forschungsgebiet umfasst die Bewertung von Energiederivaten sowie deren Risikoanalyse und die kurzfristige Erzeugungsprognose von Photovoltaik-Anlagen.