Neuer Partner: Prof. Dr. Stephan Schlüter

Seit Juni 2019 ist Prof. Dr. Stephan Schlüter Partner des Steinbeis-Transferzentrums Energiewirtschaft und übernimmt die Leitung des Bereichs quantitative Analyse.
Stephan Schlüter ist seit 2016 Professor für Mathematik an der Technischen Hochschule Ulm. Er hat Wirtschaftsmathematik studiert, und an der Universität Erlangen-Nürnberg sowie an der University of Western Ontario in London, Ontario, Kanada, u.a. über die Modellierung von Energierohstoffen und deren Derivate (wie z.B. Erdgasspeicher) promoviert. Anschließend war er bei E.ON in der Modellierung und Risikobewertung von Vertriebsprodukten (z.B. Swing-Optionen) tätig. Nach einem Wechsel in die Handels-Abteilung der Wingas GmbH übernahm er dort u.a. die Bewertung von Erdgasspeichern sowie die Modellierung der Terminpreiskurven.
Sein Forschungsgebiet umfasst die Bewertung von Energiederivaten sowie die Risikoanalyse von Energierohstoffen. Aktuelle Forschungsprojekte sind z.B. die Risikoanalyse von Photovoltaik-Strom und die optimierte Ladung von Elektrofahrzeugen (aus wirtschaftlicher Sicht). Er publiziert regelmäßig in einschlägigen Fachzeitschriften.

Im Auftrag der EnBW AG: Neue Studie zu Rahmenbedingungen von Geschäftsmodellen großer Batteriespeicher abgeschlossen

Für die Entwicklung von Projekten und von neuen Geschäftsmodellen mit großen Batteriespeichern ist eine genaue Kenntnis des regulatorischen Rahmens unabdingbar da die Erlöse in der Regel stark von diesem abhängen. Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten großer Batteriespeicher umfasst der regulatorische Rahmen eine ganze Reihe unterschiedlicher Gesetze und Verordnungen. Relevante regulatorische Regelungen für große Batteriespeicher finden sich z.B. im Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG), im Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG), im Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-G), im Stromsteuergesetz (StromStG) oder in der Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu Elektrizitätsversorgungsnetzen (StromNEV). Je nachdem, ob ein großer Batteriespeicher als Netzspeicher im öffentlichen Netz oder in einem Industrie- oder Arealnetz („Behind the Meter“) betrieben wird, können sich die gesetzlichen Regelungen unterschiedlich auf die Wirtschaftlichkeit auswirken. Des Weiteren unterscheidet sich der regulatorische Rahmen insbesondere hinsichtlich des Messkonzepts, je nachdem, ob ein großer Batteriespeicher nur für ein Geschäftsmodell oder mehrere Geschäftsmodelle genutzt wird.

Neu gegründet: Steinbeis-Transferzentrum Energiewirtschaft

Digitale Ausrichtung von Energieversorgungsunternehmen: Prof. Dr. Dietmar Graeber ist Leiter des neu gegründeten Steinbeis-Transferzentrums Energiewirtschaft, das seinen Sitz in Ulm hat. Professor Graeber hat eine Professur für Energiewirtschaft an der Hochschule Ulm inne. Das Steinbeis-Transferzentrum Energiewirtschaft bietet Leistungen für eine zukunftsfähige, digitale Ausrichtung von Energieversorgungsunternehmen an: IT-Lösungen im Bereich Stromhandel und Energiemeteorologie, Beratung und Studien zur strategischen Ausrichtung und zu Mergers/ Acquisitions sowie Schulungen entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette.